Diese fünf Künstler:innen haben keinen Bock mehr auf Spotify
Der Streaming-Gigant gerät kürzlich immer heftiger in Kritik, zuletzt durch einen viralen Konflikt um Neil Young und Joe Rogan.
Hier einmal eine grobe Zusammenfassung: Joe Rogan, einer der erfolgreichsten Podcast Hosts auf Spotify, hat sich auf der Plattform in der Vergangenheit ein paar Ausrutscher in Sachen Rassismus und Falschinformation in Bezug auf die Corona-Pandemie geleistet.
Tja, da Spotify aber so viel Geld mit dem Podcast verdient, gab es für Joe Rogan, über einen Social Media Shitstorm hinaus, wenig Konsequenzen. Nur auf den eigenen Wunsch des Hosts wurden 70 Folgen von der Plattform entfernt, so die Washington Post.
Auf einer Plattform, die nichts gegen „Fake-News“ unternimmt und rassistische Äußerungen nicht abstraft, wollte der Musiker Neil Young seine Kunst nicht weiter veröffentlichen. In einem offenen Brief stellte er Spotify vor ein Ultimatum: „They can have Rogan or Young. Not both.“
Wenig überraschend das Ergebnis: Joe bleibt und Neil geht. Der Konflikt ging früh viral und inspirierte andere Künstler:innen, es Neil Young gleichzutun. Nicht so einfach, wenn man auf das Geld angewiesen ist.
Wer verlässt Spotify?
Neben Neil Young und einigen weiteren Musiker:innen, haben auch andere einflussreiche Persönlichkeiten wie die Bestsellerautor:innen Brené Brown und Roxane Gay ihre Audioformate von der Plattform genommen.
Musik von Spotify zu nehmen, ist durch komplizierte Copyright-Richtlinien und letztendlich des Geldes wegen, für viele Künstler:innen nicht so einfach. Deswegen haben einige kleinere Artists wie Eve 6 ihr Spotify-Profilbild entsprechend umdekoriert und um „DELETE SPOTIFY“ ergänzt.
Neil Young fordert zum Boykott auf
Zwei Wochen nach dem ersten offenen Brief meldet sich Neil Young erneut zu Wort. Dieses Mal schießt er schärfer gegen den Spotify CEO Daniel Ek und beschuldigt ihn erneut, durch seine Plattform Falschinformationen im Zuge der Impfkampagnen zu verbreiten.
Er fordert Musiker:innen auf, eine andere Plattform für Ihre Kunst zu suchen und die Angestellten drängt er zu einer Kündigung. Damit gerät er wiederum in Kritik, denn kurzerhand den Job zu kündigen, kann sich eben nicht jeder leisten.
Mit der gerechten Entlohnung von Künstler:innen auf Streaming-Plattformen, ein weiterer Kritikpunkt gegenüber Spotify, wollen wir gar nicht erst anfangen. Wir sind gespannt, wie Spotify sein drohendes Imageproblem angeht und seine Marktmacht nutzen wird.