Productivity & New Work Abwesenheiten im Team-Kalender eintragen: Es gibt zwei Arten von Menschen

Abwesenheiten im Team-Kalender eintragen: Es gibt zwei Arten von Menschen

Das Schönste am Arbeitsleben ist, dass man auch mal abwesend ist. Das Team macht die Arbeit, während man selbst seine Freizeit genießt. Wichtig dabei ist, das Team zu informieren und einen Termin für die Abwesenheit einzustellen.

Nur wie? Es scheint da zwei Vorlieben zu geben – zumindest in unserer Redaktion: schlicht Urlaub vs. missverständliche, vermeintlich kreative, umständliche Benachrichtigung.

Unsere Redakteurinnen Katharina Boecker und Nicole Plich plädieren für jeweils eine Variante:

Einfach: Urlaub

In der Kürze liegt die Würze. Entschuldigt diesen eigentlich ziemlich überholten Boomer-Spruch, aber in diesem Fall passt er einfach zu gut. Wenn ich also meinen Urlaubstag in den Kalender vom Team vermerke, dann einfach mit Urlaub. Noch besser: Urlaub Katharina. Dann weiß jede:r aus meinem Team auf Anhieb, worum es geht. Nämlich, dass ich eben frei habe und nicht zu erreichen bin. Wie ich meinen Urlaubstag verbringe, geht die Kolleg:innen ja nichts an.

Vielleicht interessiert es die lieben Kolleg:innen auch gar nicht, ob man die Großeltern besucht, verkatert auf der Couch liegt, in den Freizeitpark fährt oder kurz Seeluft schnappt. Frei ist frei.

Das Team sollte eben nur wissen, dass ich an diesem Tag nicht arbeiten werde. Und wenn es die Kolleg:innen doch interessiert, erzähle ich ihnen privat von meinen Plänen. Deshalb muss es nicht dick im Outlook-Kalender stehen. Ein Betreff wie „Katharina fährt den ganzen Tag Achterbahn“ könnte ziemlich verwirrend sein. Vor allem für diejenigen aus dem Team, die nicht tagtäglich mit mir im Austausch sind. Wollen wir die Kolleg:innen in die Irre führen? Nein. Würden wir doch nie wollen. Deshalb bitte knackig und deutlich.  

Extravagante Ein-Zeiler

Ich soll im Fall von Abwesenheiten im Team-Kalender einfach nur „Urlaub“ oder „freier Tag“ eintragen? Das ist doch langweilig. Ich lasse mir viel lieber kreative Alternativen einfallen. Klar, sie sollten schon darauf hindeuten, dass man Out of Office ist – aber eben nicht zu platt sein.

Beispiel: Fehlt man am Geburtstag, kann man das das Team ruhig wissen lassen, indem seine Abwesenheit in dritter Person formuliert und à la „Nicole lässt die Korken knallen“, „Nicole wirft den ganzen Tag mit Konfetti“ oder „Nicole befindet sich im Champagner-und-Kuchen-Koma“.

Diese knappen Zeilen sind eine wahre Leistung. Sie sind die perfekte Mischung aus nötiger Information (man ist weg) und Entertainment. Klar, man muss ein bisschen Preis geben, wieso man nicht da ist, aber auch das kann man doch frei erfinden.

Wenn dem Team morgens so eine Abwesenheit auf dem Bildschirm aufploppt, kann es doch gar nicht anders, als sich für meine freien Tage oder meinen Urlaub zu freuen. Wenn da nur „Urlaub“ steht, löst das doch viel eher Neid aus. So lächeln sie im besten Fall und alle sind glücklich. Und ganz ehrlich? Wer im Team nicht den kreativen Abwesenheits-Eintrag ehrt, ist ihn nicht wert.

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