Life & Style Wann Bubatz legal? Das sagen Insider aus der Cannabis-Branche

Wann Bubatz legal? Das sagen Insider aus der Cannabis-Branche

Wie könnte eine Abgabestelle für Cannabis aussehen?

Wenn Versorgungsketten geklärt und abgesichert sind, bleibt immer noch die Frage, in welchen Stores Cannabis zum Verkauf angeboten wird. Diskutiert wurden im Vorhinein bereits eine Abgabe durch Apotheken oder eine Einführung von zertifizierten Cannabis-Shops.

Die Branchen-Insider scheinen sich in der Frage der Abgabe ziemlich einig zu sein. Alle vier Unternehmen sehen zertifizierte Cannabisabgabestellen als den besten Weg, um Apotheken nicht unnötig zu belasten und außerdem den Jugendschutz sicherzustellen.

„In einem Cannabis-Fachgeschäft, das nur Cannabis verkauft, kann man einfach sagen, dass unter 18-Jährige nicht reinkommen“, wie Jakob Sons erklärt. In Apotheken wäre eine solche Beschränkung nicht möglich.

Auch Bloomwell Group-CEO Niklas Kouparanis spricht sich für zertifizierte Abgabestellen aus: „Wir brauchen lizenzierte Fachgeschäfte mit erfahrenen Marktteilnehmern, zum Beispiel aus dem medizinischen Cannabisbereich, aber auch Suchtstellen können die Schulung von Verkaufskräften übernehmen“. Deshalb fordert Kouparanis für die vollständige Legalisierung einen Schulterschluss zwischen Cannabis-Unternehmen, Apotheken und Suchtstellen.

Welche Chance ergibt sich aus der Legalisierung für Cannabis-Unternehmen?

Cannabis-Unternehmen wie Nxt-Pharma, Bloomwell Group, Synbiotic und Cansativa sind nach einer vollständigen Legalisierung prädestiniert dafür, den Freizeitmarkt mit Cannabis-Produkten abzudecken. Was für Chancen sich die Gründer und CEOs ausrechnen? Wir haben nachgehakt.

„Als Nxt-Pharma und Hanfgeflüster eignen wir uns natürlich perfekt, um in diesen Markt einzusteigen. Wenn wir die beiden Firmen zusammen nehmen, sehen wir darin eine immense Marktmöglichkeit, weil einerseits unsere Versorgung, unsere Logistik und das Operationale steht und wir andererseits eine Marke etabliert haben, die mittlerweile die bekannteste Marke für CBD-Produkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist“, erklärt Moritz Fendt.

Cannabis
Die beiden Brüder Benedikt und Jakob Sons (v.l.n.r.)

Jakob Sons Mitgründer und Bruder gibt sich ebenfalls optimistisch für die Marktchancen des eigenen Unternehmens Cansativa: „Unser Engagement im Bereich des Recreational-Cannabis wird sehr vielfältig. Ein Teil ist selbstverständlich der Bezug von Cannabis aus dem Ausland. Relevanter wird jedoch der Betrieb von Cannabis-Lizenzabgabestellen im Bereich Adult-Use“.

Niklas Kouparanis sieht für die Bloomwell Group eine blühende Zukunft vorraus: „Wir wollen nicht nur an diesem Markt teilnehmen, sondern wollen ihn auch aktiv mitgestalten. Deswegen ist es für uns auch wichtig, von Anfang an mit einbezogen zu sein. Wir richten sowohl unsere aktuellen pharmazeutischen Unternehmen als auch neue Portfoliounternehmen darauf aus, aktiv am Freizeitmarkt zu partizipieren“.

Und na klar, auch die Synbiotic-Gruppe will ein Stück des großen Cannabis-Kuchens – oder Cookies, höhö – abhaben, wie Lars Müller bestätigt: „Ich darf gerade noch nicht so viel sagen, aber wir werden in den nächsten Monaten so gut aufgestellt sein wie kein anderer in Europa. Erst kürzlich haben wir die Unternehmensgruppe von Daniel Kruse übernommen. Das bedeutet, dass vier extrem vielversprechende und bereits etablierte Companys in die SynBiotic eingeflossen sind“.

Der Weg bis zur endgültigen Legalisierung scheint also immer noch steinig, aber nicht mehr allzu schwer, wie unter einer CDU-Regierung. Bis dahin heißt es weiter Füße still halten und entspannen, doch das sollte Kiffer:innen ja sowieso nicht all zu schwer fallen.

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