Life & Style Fynn Kliemann: „Ich stehe seit Tag eins auf Kriegsfuß mit der Musikszene“

Fynn Kliemann: „Ich stehe seit Tag eins auf Kriegsfuß mit der Musikszene“

Kannst du einmal den Entstehungsprozess der Piano-Seite erklären?

Die Initialidee kam, als ich von Niklas Strauß, der spielt Klavier auf Instagram, ein Pianocover von meinem Song „Morgen“ gehört habe. Ich lasse oft einfach meine Instagram-Storys durchlaufen ohne zu wissen, was da genau läuft. Ich dachte erst, der spielt gerade eine Disney-Melodie.

Als ich hingeschaut habe, habe ich gecheckt, dass er meinen Song spielt und dachte mir: Das klingt so fett, wir müssen daraus etwas machen. Niklas hat dann eben auch an drei Songs mitgearbeitet.

Wie sieht die Arbeit an so einem Pianocover im Detail aus?

Ich habe zunächst einfach zehn Songs an ein paar krasse Pianisten geschickt und die machen lassen. Die Leute sollen sich ja auch austoben. Dann geht es sehr viel um Rhythmik bei Pianoversionen, das bringt die Abwechslung rein. Ich habe einfach zu den Musikern gesagt, hier muss vielleicht mehr Spannung rein, hier brauchen wir Streicher:innen und dann haben die das für mich umgesetzt.

Das meine ich mit Dirigent. Ich sage was ich brauche, die machen fünf Vorschläge dann wird nochmal nachjustiert und das war’s. Wir haben die fertigen Interpretationen dann an acht verschiedenen Klavieren eingespielt, um das Richtige zu finden. Auch wie man das Piano am besten mikrofoniert, haben wir lange ausprobiert. 

Fynn Kliemann
Das Cover der neuen Platte

Und für die Remixe, wie sah der Arbeitsprozess da aus?

Die Leute haben sich die Songs einfach frei gepicked. Ich meinte: „Ihr seid meine Wunschtruppe. Wer Bock drauf hat, schnappt euch irgendeinen Song und macht was draus“. Dann haben die Produzenten das durchgehört und gesagt: „Den würde ich gern nehmen“.

Ich habe die Songs dann natürlich geblockt, dass nicht zwei Leute an den gleichen Sachen arbeiten. Irgendwann kam dann was zurück und manchmal auch nicht.

Wen hattest du als Produzent:innen denn angeschrieben?

Die, die drauf gelandet sind plus drei oder so. Unter anderem auch die Drunken Masters, allerdings hat der Song leider nicht ins Gesamtkonzept gepasst.

Was für eine Bedeutung hat das für dich, wenn Produzenten wie Farhot, der unter anderem an „Chabos wissen wer der Babo ist“ mitgearbeitet hat, deine Musik remixen?

Es ist wirklich die größte Ehre aller Zeiten. Die Leute, die auf dieser Platte sind, sind mein Lieblingsproduzenten. Die machen die krassesten Sachen. Brenk Sinatra oder Farhot zum Beispiel feier ich zu Tode. Denen das zu schicken und positives Feedback zu bekommen, ist schon so mega geil.

Das Ergebnis zu hören, ist dann nochmal krasser. Das macht mich mega stolz. Ich stehe seit Tag eins auf Kriegsfuß mit der Musikszene. Von daher ist es umso cooler, dass es Leute gibt, die drauf scheißen und sagen: „Ich mag den Song, ich hab da Bock drauf und das Ergebnis ist dope“. Das finde ich total cool.

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