Green & Sustainability The Nu Company fordert „Reinheitsgebot“ von allen großen Schokoladenkonzernen

The Nu Company fordert „Reinheitsgebot“ von allen großen Schokoladenkonzernen

Vor einem Jahr startete The Nu Company eine Kampagne, in der das Food-Startup einen offenen Brief an Ernährungsministerin Julia Klöckner schrieb. Damit warfen die Leipziger:innen der Politik und großen Lebensmittelkonzernen wie Nestlé vor, „wirtschaftliche Interessen und Profit über das Wohl von uns Menschen und des Planeten“ zu stellen. Dadurch wurde das Startup noch bekannter, die Bio-Proteinprodukte gibt es mittlerweile in allen gängigen Supermärkten.

Jetzt startet The Nu Company eine weitere öffentliche Kampagne, die sich erneut an Lebensmittelriesen wie unter anderem Nestlé, Mars, Bahlsen und Ferrero richtet. Unter dem Titel „Neue Regeln. Neue Riegel“ gibt das Startup heute in Berlin bekannt, dass es von der Lebensmittelbranche ein „Reinheitsgebot für Schokoriegel“ fordert.

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Dafür hat The Nu Company sechs Forderungen aufgestellt, die das Startup mit den Branchenkolleg:innen am 21. Oktober auf dem „Schokoriegelgipfel“ in Leipzig diskutieren will. Co-Founder Christian Fenner sagte in einer offiziellen Pressemitteilung: „Letztes Jahr haben wir lautstark auf die verheerenden Folgen aufmerksam gemacht, die die Lebensmittelindustrie verursacht. Getan hat sich seitdem viel zu wenig. Deshalb gehen wir dieses Jahr einen Schritt auf große Hersteller:innen zu, um gemeinsam einen neuen Weg einzuschlagen.“

Außerdem hat das Food-Startup für den Gipfel bereits konkrete Ziele bis 2030 formuliert, darunter zum Beispiel, den Zuckergehalt in Schokoriegeln um mindestens 30 Prozent zu reduzieren und tierische Zutaten wie Milchpulver durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen.

Die Kampagne zum Reinheitsgebot startet heute in 37 Städten in Deutschland. Ihr musstet beim Reinheitsgebot auch gleich an Bier denken? Das war auch der Hintergedanke, so Fenner: „Das deutsche Reinheitsgebot für Bier geht auf das Jahr 1516 zurück. Wir haben uns gefragt, ob ein solches Manifest nicht auch für andere Produkte funktionieren könnte, damit sie gesundheitliche und nachhaltige Standards erfüllen.“

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