Life & Style Take a break: Macht uns Instagram krank?

Take a break: Macht uns Instagram krank?

Carina, du bist Influencerin auf Instagram: Was ist deine Mission hierbei?

Ich poste unter anderem zum Thema Selbstliebe, wozu sehr viele spannende und wichtige Themen gehören. Meiner Community möchte ich eine Plattform bieten, wo sie sich wohl fühlen, Inhalte finden, die sie zum Nachdenken anregen, wir zusammen lachen können – uns aber genauso gut über die wichtigen Dinge austauschen.

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Ein Beitrag geteilt von Carina Møller-Mikkelsen (@carinamoellermikkelsen)

Wie bist du auf die Idee gekommen, Body Acceptance auf Instagram zu verbreiten?

Es war gar nicht mal so eine konkrete oder geplante Idee. Das Ganze hatte sich mehr oder weniger von allein ergeben, da ich damals in der Bodybuilding Szene aktiv war, selbst Wettkampfathletin und irgendwann bemerkt hatte, dass ich so gar nicht glücklich war, obwohl ich einen top trainierten Körper hatte. Ich hatte eine verzerrte Selbstwahrnehmung und entwickelte eine Form von Essstörung. 

Ich wollte diese Themen online nicht totschweigen und so tun als wäre alles so großartig – wie es online gefühlt immer dargestellt wird. Ich wollte die positiven, genauso wie die für mich negative Seiten zeigen und teilen. Dadurch stellte ich immer mehr fest, dass dies Themen sind, die vor allem sehr viele Frauen beschäftigt und das auch außerhalb der Sport-Bubble. Mit meinen Inhalten versuche ich ein Stückweit mehr Realität zu zeigen und ein normales Körperbild zu vermitteln. 

Welchen Effekt hat Instagram deiner Meinung nach auf die eigene Körperwahrnehmung, speziell bei jungen Teenager:innen?

Instagram und allgemein die sozialen Medien bieten eine tolle Möglichkeit, sich zu vernetzen, auszutauschen, über die verschiedensten Themen mehr zu erfahren und sich inspirieren zu lassen.
Auf der anderen Seite wimmelt es von Filtern und besonders Beauty-Filtern, die einfach zugänglich sind, wo das komplette Gesicht plötzlich ganz anders aussieht und die eigene Nase etwas schmaler gemacht wird, die Augen leuchtender, die Haut komplett perfekt aussieht und nicht zu vergessen – die Lippen in der Regel auch etwas vergrößert und geformt werden. Am Ende sehen wir uns in der Handykamera mit dem perfekten Social-Media-Gesicht. Wird der Filter ausgeschaltet, bleibt danach oft der Optimierungsgedanke im Kopf und die Frage, warum kann ich in echt nicht so „schön“ aussehen? 

Zusätzlich scrollen wir durch etliche Fotos und Videos, wo Körper und Lifestyle meistens perfekt scheinen. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass Social Media nicht die Realität ist und diese auch niemals ganz widerspiegeln kann, selbst wenn jemand wollte.
Content-Creator:innen entscheiden gezielt, was veröffentlich wird und welches Bild sie von sich erschaffen möchten. 

Vielen Dank für das Gespräch.

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