Leadership & Karriere Gastbeitrag: Fünf Tipps für Unternehmen zur Weiterentwicklung ihrer Gründungsidee

Gastbeitrag: Fünf Tipps für Unternehmen zur Weiterentwicklung ihrer Gründungsidee

von Ewald Rieder

Zu Beginn einer jeden Unternehmensgründung steht eine Idee, eine Vision, mit der Gründer:innen ihren Platz in einem Markt einnehmen wollen. Bei den erfolgreichsten Unternehmen ist allerdings ein Trend zu erkennen: Die Gründungsidee wird immer weiterentwickelt, die wenigsten bieten nach erfolgreichen Jahrzehnten ausschließlich das an, mit dem sie gestartet sind. Was gilt es dabei zu beachten, um nicht zu stagnieren, sondern das volle Potential des anfänglichen Erfolgs auszuschöpfen:

Tipp #1: Positiv & effizient denken

Bei der Gründung eines Unternehmens spielen meiner Erfahrung nach sehr viele Faktoren eine Rolle. Es braucht die Idee, das passende Produkt, den Markt, das richtige Vertriebskonzept, um langfristig international zu wachsen und erfolgreich zu werden. Das Allerwichtigste ist allerdings eine positive und lösungsorientierte Grundeinstellung zu haben. Man muss das, was man tut, auch wirklich lieben und voll dahinterstehen.

Man muss wie ein:e Profisportler:in, die Motivation entwickeln, Tag für Tag an der Sache dranzubleiben, bis das persönliche Ziel erreicht ist. Am Anfang sind wir damit gestartet, ein Produkt anzubieten, von dem wir überzeugt waren. Wir haben uns Gedanken gemacht, wie das Marketing ganzheitlich funktionieren kann, sodass nur dann Kosten anfallen, wenn auch tatsächlich ein Kaufabschluss stattfindet. Sprich, das Geschäft so aufzubauen, dass die Kostenstruktur schmal und die Wachstumsperspektiven groß bleiben.

Ewald Rieder

Tipp #2: Überzeugen, durch Zeugen!

In jedem Unternehmen, egal welche Strategie man fährt, muss die Überzeugung des eigenen Produktes oder der eigenen Dienstleistung da sein. Nur so können Kund:innen nachhaltig gebunden werden. Als mich die Überzeugung für unser erstes Produkt vollends überrollte, war ich der beste Zeuge, andere davon zu überzeugen, dass man es selbst ausprobieren sollte. Deshalb habe ich auch das Unternehmen mit dem Ziel gegründet, mit besten Qualitätsprodukten allen durch Weiterempfehlungen den Zugang dazu zu ermöglichen.

Heute weiß ich, dass das die beste Strategie war. Zufriedene Kund:innen, die das Produkt aus Überzeugung den Freund:innen weiterempfehlen, ist nicht nur die beste, sondern auch die unternehmerisch gesehen effizienteste Werbung. Und so habe ich von Anfang an daraufgesetzt, nur Produkte auf den Markt zu bringen, mit denen die Kund:innen garantiert zufrieden sind und sie weiterempfehlen.

Tipp #3: Denke weit, denke breit: Nicht nur auf ein Pferd setzen!

Wir sind mit dem Vertrieb von einem Produkt gestartet, weil wir wussten, dass dort ein ganz großer Markt schlummert. Wenn der erste Weg erfolgreicher wird, heißt es, sich weiteren, neuen Pfaden zu öffnen. Wer mit seiner Gründungsidee Erfolg hat und so einen gewissen treuen Kunden:innenstamm aufbaut, darf nicht müde werden, sich weiterzuentwickeln. Es bietet sich an, das Produktportfolio mit Neuem zu erweitern, was in engem Umfeld mit den ersten Produkten liegt.

Das wichtigste ist hierbei stets die Glaubhaftigkeit zu bewahren. Auch wir haben bei manchen neuen Produkten „Out of the Box“ gedacht, doch haben stets unsere Unternehmensidentität mitberücksichtigt. Wir sind auf das Wohlbefinden der Kund:innen ausgerichtet. Das sollten unsere neuen Produkte ebenfalls sein. Für nachhaltigen Erfolg und eine Weiterentwicklung braucht es mehr. So kam auch unser Entschluss, dass wir unser Ziel erweitern und größer zu denken. Mit einem Spendenpool und mittlerweile einer eigenen Foundation, die an allen Käufen unserer Produkte mitbeteiligt ist, haben wir auch hier wieder einen ganzheitlichen Ansatz gefunden und uns breiter aufgestellt.

Tipp #4: Trends frühzeitig erkennen, Mehrwert(e) bieten

Der Markt entwickelt sich in rasanter Geschwindigkeit weiter. Während der Trinkwasser-, Gesundheits- und Wellnessmarkt einen Dauertrend darstellt, durchläuft die Technologiewelt einen ständigen Wandel. 2008 kam dann Bitcoin und die Blockchain. Heute ist zumindest der Begriff Bitcoin jedem ein Begriff, aber die vielen Möglichkeiten dahinter stecken noch in den Kinderschuhen. Die Kunst des Unternehmers ist es aber, Trends sehr früh zu erkennen und sie so für das eigene Geschäft zu nutzen und zu kommerzialisieren, dass sie einen Mehrwert für die Kund:innen darstellen.

Genau das wollten wir mit einem Credit-System und dem eigenen Utility Payment Token ermöglichen. Es geht darum, einen Anreiz weiterzuentwickeln. Es ist eine Zusatzprämie, mit der sich das Unternehmen bei all seinen Kund:innen für ihren Einkauf großzügig bedankt. Egal ob Cashback-System oder eigene Zahlungsalternativen, Unternehmen müssen im Laufe ihrer Weiterentwicklung im Auge behalte, auch der Kundschaft stets einen großen Mehrwert zu bieten.

Tipp #5: Synergien bündeln und kommerzialisieren

Für Unternehmen ist es wichtig, sich Synergien zu öffnen und diese bestmöglich zu nutzen. Wer mit dem Ziel startet, Produkte mit Hilfe von Empfehlungen weltweit zu vertreiben, kann das erfolgreiche Geschäftsmodell klassischen Unternehmen zur Verfügung stellen. Damit erweitert man indirekt den Zugang zu einem größeren Produktsortiment, und verhilft andererseits den Unternehmer:innen zu mehr Bekanntheit, neuen Kund:innen und noch mehr Umsatz. Mit der eigenen App kann der nächste Schritt getan werden: Damit hat man die Möglichkeit, jedem auf der ganzen Welt – also allen Kund:innen, Vertriebspartner:innen und Unternehmen – die ein Smartphone besitzen, alle Vorteile eines 360°-Ökosystems anzubieten.

Abschließend kann ich sagen, dass es als Unternehmer wichtig ist, stets für neue Dinge offen zu sein, sich frühzeitig mit neuen Trends zu beschäftigen und zu überlegen, wo es Sinn macht, sie im Rahmen nachhaltiger Strategien und Synergien für das eigene Geschäft einzusetzen.

Das Ziel muss meines Erachtens immer sein, mehr zu geben, statt zu nehmen, Mehrwerte zu bieten und seine Kund:innen immer wieder durch neue Ideen und noch mehr Vorteile zu begeistern, zu verblüffen – oder sogar glücklich zu machen – wie es durch die Wertsteigerung eines eigenen Coins, einem heute wichtigen Teil des Unternehmensportfolios, an den bei der Gründungsidee noch niemand gedacht hatte, der Fall werden könnte.

Ewald Rieder ist Gründer und CEO von SANUSLIFE. Das Wasserfilterunternehmen hat neben dem Produktportfolio eine globale Unternehmenscommunity aufgebaut und seit 2018 einen eigenen Kryptotoken entwickelt.

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