Female Entrepreneurship Female Leadership: Drei Schritte, um Frauen für Führungslaufbahnen zu begeistern

Female Leadership: Drei Schritte, um Frauen für Führungslaufbahnen zu begeistern

Ein Gastbeitrag von Miriam Schneider

Alle Jahre wieder… am 8. März: Der Kaffee ist noch nicht ganz in der Tasse, da prasseln schon die ersten „Glückwünsche“ aller Art ein. Der Weltfrauentag erinnert mal wieder großflächig daran, dass wir als Gesellschaft zwar viel vor, doch noch immer zu wenig erreicht haben. 

Bezeichnend und fast ironisch ist in dem Zusammenhang, dass wir zwei Tage später, am 10. März, den Equal Pay Day 2021 „feiern“, was nicht weniger heißt, als dass Frauen statistisch gesehen die ersten 69 Tage des Jahres umsonst gearbeitet haben. Sie verdienen in Deutschland im Schnitt 19 Prozent weniger und trotzdem werden Quoten seit Jahren von rechts nach links diskutiert, Vorschläge gemacht und wieder nicht durchgesetzt. 

Kein Wunder, dass noch immer weniger als 20 Prozent der DAX-Vorstände weiblich besetzt sind.

Diese Zahlen sind nur Symptom eines Problems, das vor allem in der Struktur besteht.

Gleichberechtigung im Job – mehr als nur Quoten

Wir brauchen mehr Frauen in Führungspositionen – oft gehört und als alleinige Forderung mittlerweile überholt. Denn die Reise ist mit Quoten noch lange nicht vorbei. Wie die Global Leadership Forecast 2021 aufzeigt, sinkt momentan die Bereitschaft gewaltig, überhaupt eine Führungslaufbahn einzuschlagen; und das insbesondere beim weiblichen Führungskräftenachwuchs. 

Sich schnell verändernde Anforderungsprofile, die steigende Burnoutgefahr und der noch immer währende Konflikt, ob Familie oder Karriere und wie beides gehen soll – all das kommt zu den schon bestehenden strukturellen Hindernissen für Frauen hinzu. Die Aussicht darauf, sich selbst als weibliche Führungskraft auch noch stetig beweisen zu müssen, schreckt ab.

Frauen können Leadership – sie müssen nur in Position gebracht werden

Jedoch sind Frauen großartige Führungskräfte, viele Studien belegen das seit Jahren.

Steigt die Anzahl an Frauen in Führungspositionen, ist die Chance

hoch, dass sich auch die Umsatzzahlen und

der Gewinn erhöhen.

Verbesserte Kommunikation, höhere Resilienz, steigende Integrität – um diese Eigenschaften für das eigene Unternehmen zu fördern, reicht es allerdings nicht, einmal im Jahr auf weibliche Erfolgsgeschichten hinzuweisen und weibliche Führungsstärken zu preisen. 

Die effektivsten Programme, um Frauen in ihrer Entwicklung zur Führungskraft zu stärken, sind langfristig und ganzheitlich. Sie sind eingebettet in eine übergeordnete Entwicklungsstrategie, die alle Mitarbeitenden einbindet. Es geht nicht darum, Geschlechterunterschiede aufzuheben oder weg zu diskutieren, sondern diesen offen zu begegnen und den Wert in den Unterschieden zu sehen – im Sinne des Erfolgs des gesamten Unternehmens.

Die folgenden Schritte fördern all diese Vorhaben und Ziele.

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