Gemeinde verteilt Weihnachtsgrüße statt Knöllchen fürs Falschparken
Weihnachten wird dieses Jahr in vielen Familien ganz bestimmt anders gefeiert als sonst. Bei den Nachbar*innen an den Feiertagen vorbeischauen, den Christbaum loben und mit ein, zwei Schnaps auf das letzte Jahr anstoßen ist leider einfach nicht drin. Doch Gott sei Dank gibt es viele weitere Optionen, um Besinnlichkeit und Nächstenliebe auch in diesem Jahr nicht zu kurz kommen zu lassen.
Die Gemeinde Germersheim hat sich für den Dezember eine ganz besondere Aktion ausgedacht: Um in der schwierigen Corona-Zeit die eigenen Bürger*innen und den Einzelhandel vor Ort zu unterstützen, verteilt das Ordnungsamt an Falschparker*innen Weihnachtsgrüße mit freundlichem Hinweis statt Verwarnungsgelder.
Das Knöllchen sieht zwar aus wie ein normaler Strafzettel, doch darauf findet sich ein netter Weihnachtsgruß: „Ho, ho ho… das war knapp! Auch zur Weihnachtszeit gilt die Straßenverkehrsordnung. (…) Heute sehen wir von einer Anzeige bzw. einem Verwarngeld ab“.
Der Bürgermeister Marcus Schaile erklärt dazu: „Wer nur in der Parfümerie länger in der Schlange steht und seine Parkzeit überschreitet, den wollen wir nicht bestrafen“.
Dennoch ist das kein Freifahrtschein fürs Wildparken in Germersheim, denn wer beispielsweise vor einer Feuerwehrzufahrt parkt oder auf dem Fahrradweg steht, muss weiterhin Strafe zahlen.