Indisches Luxushotel macht aus 150 Meter langem Pool notgedrungen eine Fischfarm

Wo früher europäische Tourist*innen planschten und sich mit Pina Coladas betranken, während sie auf den Ozean schauten, tummeln sich jetzt … Fische. Das Luxushotel Aveda Resort in Kumarakom in Südindien musste in der Coronakrise einen Weg finden, die fehlenden Einnahmen irgendwie auszugleichen. Der Plan B: Aus dem 150 Meter langen Pool wurde eine Fischfarm.

 „Im Juni ließen wir rund 16.000 zwei Monate alte Perlenfleckenfische in den Pool“, so der Geschäftsführer Jyotish Surendran gegenüber The National. Bis November wachsen die Speisefische zur vollen Größe heran. Dann sollen die schätzungsweise vier Tonnen Fisch für rund 40.000 Dollar verkauft werden.

Im März musste das Hotel wegen des landesweiten Lockdowns schließen. Das durch den Fischverkauf gewonnene Geld kann also nicht alle Verluste wettmachen, aber immerhin ein paar grundlegende Rechnungen begleichen. Man will überleben, bis wieder Reisende kommen.

Natürlich ist dann der Pool auch wieder für Gäst*innen gedacht. Das Wissen um die Fischzucht wollen die Betreiber*innen aber nutzen, um sich woanders ein zweites Standbein aufzubauen.