Top Company für digitale Talente – was heißt das?

Was ist heute nicht digital? Schallplatten vielleicht, aber ganz sicher nicht die Arbeitswelt. Darum wollen Jobsuchende wissen, wie weit Arbeitgeber mit der Digitalisierung ihrer Büros, Labore und Fabriken sind. Also hat Business Punk mit dem Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) analysiert, welche Firmen die
beste Reputation hinsichtlich Digitalisierung haben.

WIE IST DAS RANKING ENTSTANDEN?
Man kann viel von sich selbst behaupten, hat aber nur geringen Einfluss darauf, wie andere einen wahrnehmen und über einen reden. Darum basiert unser Reputationsranking auf einem sogenannten Social Listing. Also erstens auf Aussagen, die sich etwa in Foren finden, wo sich aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter austauschen. Zweitens auf dem, was Medien über die Firmen geschrieben haben. Und drittens auf dem, wie in sozialen Netzwerken über die Companies gesprochen wird. Um Missverständnissen vorzubeugen: Eine Firma kann auch digital sein, wenn sie hier nicht aufgeführt ist. Bei unserem Reputationsranking geht es vor allem darum, wie Unternehmen dort wahrgenommen werden, wo sich digitale Talente tummeln: im Web.
Das IMWF hat im Rahmen eines Crawlings rund 4,4 Millionen Nennungen von 20 000 ausgewählten, in Deutschland ansässigen Unternehmen und Marken gesammelt, die im Zeitraum vom 1.1.18 bis 31.3.19 in Onlinemedien und Social Media erschienen. Diese Textfragmente wurden in einer Datenbank erfasst, auf positiven oder negativen Bedeutungsgehalt hin analysiert und mit einem Score bewertet, der über die Position im Ranking entscheidet. Dieser Score setzt sich aus zwei Faktoren zusammen. Mit 50 Prozent wird gewichtet, was wir Digitization nennen, also der Grad der
generellen Digitalisierung einer Firma: ob dort etwa moderne Kommunikationstools wie Slack genutzt werden oder agil gearbeitet wird.
Die anderen 50 Prozent beschreiben Aspekte, die aus Arbeitnehmersicht bei der Jobwahl ebenso bedeutend sein können. Die unterteilen sich wiederum in drei Faktoren – Hard Facts, Culture und Benefits –, die gleich gewichtet werden. Hard Facts sind „rationale Kriterien“ wie etwa Weiterbildungsangebote, Gehalt, flexible Arbeitszeitmodelle. Culture, man könnte auch „emotionale Kriterien“ sagen, umfasst Punkte wie Arbeitsklima und Hierarchie bis zu Aspekten wie Sinnhaftigkeit der Arbeit. Benefits, klassisch ausgedrückt „Sonderleistungen“, beschreiben weiche Faktoren wie Zufriedenheit mit der Kantine, Existenz von Gesundheitsprogrammen oder regelmäßige Team-Events.
In der Tabelle weisen wir alle vier bewerteten Faktoren jeweils mit verschiedenen Symbolen aus. Dabei steht (hier muss Symbol rein) für „führend“, (hier muss Symbol rein) bedeutet „gut“, und (hier muss Symbol rein) heißt „ausbaufähig“.
Das Reputationsranking ist nach Branchen gegliedert, die wir in übergeordneten Kategorien zusammengefasst haben. Die Bewertung jeder Firma erfolgt innerhalb der jeweiligen Branche. Der Grund: Ein Schuhhändler ist nicht vergleichbar mit einer Versicherung. Darum misst sich die Bewertung auch nicht an einer von uns festgelegten Benchmark, sondern richtet sich nach dem in der jeweiligen Branche üblichen Mittelwert. Die Gewichtung der oben genannten Faktoren ist in allen Branchen gleich. Da sich die Relevanz dieser Faktoren je nach Branche aber unterscheidet – so gibt es Branchen, wo Firmen generell knauserig  mit Benefits sind –, haben sie auch unterschiedliche Auswirkungen auf das Endergebnis.
Innerhalb der einzelnen Branchen definiert das jeweils bestgerankte Unternehmen einen Score von 100 Prozent. Auf diesen beziehen sich die Scores der darunter gerankten Firmen. Um die Ergebnisse übersichtlicher zu machen, listen wir allerdings keine Scores inklusive Nachkommastellen auf, sondern visualisieren die Ergebnisse über ein Sternesystem. Firmen, die einen Score von 90 oder höher erreicht haben, bekommen fünf Sterne, für Scores zwischen 89 und 80 gibt es vier Sterne, für Scores zwischen 79 und 70 drei Sterne. Firmen mit einem Score-Wert darunter sind nicht in das Reputationsranking eingeflossen. Schließlich geht es hier um Firmen, die sich für das Siegel „Top Company für digitale Talente“ qualifiziert haben.

WAS IST AN EINEM SIEGEL PUNK?
Touché. Klingt zunächst überraschend. Anderer-seits beschäftigt sich Business Punk seit bald zehn Jahren mit Startups und der Digitalisierung der Wirtschaft. Darum halten wir es für eine gute Idee, zusammen mit einem erfahrenen Partner die Top Companies für digitale Talente zu identifizieren und auszuzeichnen. Das im Rahmen des Reputationsrankings vergebene Siegel wird nach Veröffentlichung den ausge-zeichneten Unternehmen zum Kauf angeboten. Die Vermarktung erfolgt dabei streng getrennt von der Redaktion. Weitere Infos hierzu gibt es
online unter: business-punk.com/siegel.