Diese Startups setzen sich für mehr Nachhaltigkeit in Asien ein
Lange Zeit galt das Silicon Valley als die Startup-Schmiede und Innovationsschleuder schlechthin. Aber es lohnt sich einen Blick über den kalifornischen Tellerrand zu werfen. Denn in Südasien und insbesondere Südostasien boomt gerade die Tech-Branche und der Markt ist am Wachsen. Internet und Digitsalisierung sei Dank. Viele deutsche Startups expandieren in asiatische Metropolen. Sie gelten als attraktive Standorte. Aber auch die Region selbst bringt einige innovative Gründerinnen hervor. Zum Beispiel aus den Bereichen Nachhaltigkeit und Social. Hier ein kleiner Einblick:
#Indien – Anu Meena von Agro Wave
Die meisten von uns denken bei Landwirtschaft an ein altbackenes Business, bei dem viel analog abläuft. Stimmt nicht ganz. Gerade in diesem Bereich kann die Digitalisierung helfen, Farmer zu empowern. Das Startup Agro Wave von der 23-jährigen Gründerin Anu Meena nutzt Daten, die durch Analyse und Forschung der Landwirtschaft in Indien gewonnen werden, um Lieferketten und ihr Management effizienter und transparenter zu gestalten. Durch Marktanalysen können Bauern ihre Waren zum Bestpreis verkaufen. Das ganze funktioniert via App.
#Malaysia – Wen Shin Chia von Green Yards
In Restaurants und auch in einigen Haushalten bleibt beim Kochen jede Menge überschüssiges Öl übrig. Wer schon mal Pommes frittiert hat, weiß, wie nervig es ist, Öl richtig zu entsorgen. Green Yards will dieses Problem in Malaysia lösen. Es bietet lokalen Gemeinden an, ihr Speiseöl zu entsorgen und es zu Öko-Seifen und Kerzen zu recyceln. Die Gründerin hat es mit ihrer Idee unter die „30 under 30″der Forbes Asia geschafft.
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#Vietnam – Quyen Nguyen von Laiday Refill Station
Die Welt hat ein Plastikproblem und so auch Vietnam. Der Großteil davon landet in den Ozeanen. Quyen Nguyen möchte mit ihrem Unternehmen Plastik verbannen. Die Gründerin hat mit Laiday Refill Station den ersten Unverpacktladen in Vietnam eröffnet. Darüber hinaus vertreibt Quyen Nguyen einen Onlineshop, in dem Behälter für allerlei Dinge, die man im Alltag so braucht, gekauft werden können – sowohl für den Haushalt, aber auch für to go. Alles wird aus natürlichen Materialien produziert. „I believe that we should be a part of solutions, not pollution, thus I have started this“, schreibt Quyen Nguyen über die Gründung auf Linkedin.
#Indonesien – Sabrina Mustopo von Krakakoa
Die Gründerin setzt sich mit ihrem Starup für die Produktion von lokaler Schokolade ein, allerdings unter fairen Produktionsverhältnissen für die Kleinbauern. Denn gerade wenn es um den Anbau von Kakaobohnen geht, leidet oftmals die Qualität unter der schlechten Bezahlung der Farmer. Sabrina Mustopo möchte deswegen einen social impact leisten: Die Bauern von Krakakoa bekommen einen Lohn, der über dem Fairtrade-Minimum liegt. Außerdem werden sie in Sachen Anbau geschult. Alles im Sinne der Nachhaltigkeit versteht sich.
Natürlich gibt es noch weitaus mehr Gründerinnen, die mit ihrem Startup in den unterschiedlichsten Branchen erfolgreich sind.