Fünf Gründer, die mit ihrem unkonventionellen Denken ihre Branche revolutioniert haben

Daniel Ek und Martin Lorentzon, Gründer von Spotify

Die revolutionierte Branche:

Die Musikindustrie. Denn wer kauft heute noch CDs oder einzelne Tracks, wenn man das ganze auch umsonst online hören kann, jederzeit und kostenlos. Spotify soll hier aber als einer der ersten Anbieter auch stellvertretend für den Umbruch in der Wirtschaft stehen, Produkte und Dienstleistungen nicht mehr zu besitzen, sondern lediglich zu nutzen. Das Album ist tot, es lebe die Playlist.

Was er anders machte:

Datenträger sind out und Besitz ist sowas von bourgeois. Dank Internet können wir heute viele Dinge nutzen, ohne sie zu besitzen. Netflix macht es mit Filmen, Airbnb mit Wohnungen und Spotify mit Musik. Und das alles kostenlos und jederzeit verfügbar. Zudem bietet Spotify mit seinem Vorschlag-Algorithmus die Möglichkeit, Musik zu hören, der man sonst wohl niemals begegnet wäre.

Anekdote:

Statt einer emotionalen Anekdote, wie wäre es mit einer genialen datengetriebenen Werbekampagne.

Historisches Vorbild:

Hier kann Napster genannt werden. Der Musiksharing-Service hatte zwar gelinde gesagt weniger gute Beziehungen zu Musikern als Spotify und die Musik kam von anderen Privatpersonen, die sie zum Tausch anboten. Dennoch war die Idee geboren, dass nicht jeder unbedingt eine CD seiner Lieblingsinterpretin im Schrank haben müsse.

Kritik:

Bei den großen Labels kullern Krokodilstränen, denn Spotify bietet die Musik eben kostenlos an. Das kann für einige Künstler die Reichweite erhöhen. Andere dürften weniger glücklich sein, denn die Margen, die Spotify an die Künster abtritt, sind gering.