Life & Style Mads Mikkelsen: “Bei den Worten STAR und WARS hebt man die Hand“

Mads Mikkelsen: “Bei den Worten STAR und WARS hebt man die Hand“

Und wie steht es mit den richtigen Entscheidungen, die Sie getroffen haben? Würden Sie zum Beispiel verraten, welche Ihrer eigenen Filme Ihnen selbst am meiåsten am Herzen liegen?

Es gibt natürlich einige Arbeiten, die für mich viel wichtiger sind und waren als andere. Aber haben Sie schon einmal erlebt, dass Ihnen auf eine solche Frage ein Schauspieler eine ehrliche Antwort gegeben hat? Ich jedenfalls möchte niemanden enttäuschen, mit dem ich zusammengearbeitet habe, nur weil ich seinen oder ihren Film jetzt nicht nenne. Abgesehen davon kommen ja immer wieder neue hinzu, weswegen sich eine solche Liste ohnehin ständig verändert.

Was würden Ihr Sohn und Ihre Tochter sagen, wenn wir nach Papas coolstem Job fragen würden?

Wahrscheinlich bekämen Sie gar keinen Filmtitel genannt. Ich glaube, die beiden fanden viel cooler, dass ich im Video zu Rihannas „Bitch Better Have My Money“ mitgespielt habe.

Wie kam das eigentlich zustande?

Ich habe nicht die geringste Ahnung. Es ist nicht so, dass sie und ich alte Kumpels wären. Mein Agent rief mich wegen des Jobs an, ich war nur einen kurzen Flug entfernt, und Zeit für ein paar Drehtage hatte ich auch. Lange überlegen musste ich nicht, schließlich ist -Rihanna eine der coolsten, und mit der Musik kann ich auch etwas anfangen.

Was steht eigentlich als Nächstes für Sie auf dem Programm?

Das Schöne ist: Ich weiß es noch gar nicht. Ich gönne mir zwischendurch immer mal wieder Auszeiten, und nach „Doctor Strange“ und „Rogue One“ war definitiv eine fällig. Einerseits natürlich, um die Batterien wieder aufzuladen. Aber andererseits auch, um mal wieder richtig Zeit mit der Familie zu verbringen. In den letzten zwei Jahren habe ich fast nur im Ausland gearbeitet, da muss man schon ein bisschen aufpassen, dass die Liebsten nicht zu kurz kommen.

Fehlt Ihnen Dänemark, wenn Sie lange Zeit nicht dort sind?

Sicher, in gewisser Weise. Ich habe mich zwar noch nie dabei ertappt, dass ich stundenlang durch London streife auf der Suche nach einem Dänen, um endlich mal wieder meine Muttersprache sprechen zu können. Aber natürlich ist Dänemark meine Heimat und mein Zuhause, da bin ich verwurzelt. Es hat schon seinen Grund, dass ich nie dauerhaft dort weggezogen bin, denn das Land hat schon irgendwie mit meiner Identität zu tun und ist, wie man so sagt, meine Komfortzone.

Für eine ganze Weile weg waren Sie jedenfalls für die Arbeit an der Serie „Hannibal“, die 2015 leider eingestellt wurde. Könnten Sie sich eigentlich vorstellen, noch einmal eine Serienhauptrolle zu übernehmen?

Hm, ich muss leider sagen, dass mich die Arbeit an „Hannibal“ vermutlich für lange Zeit für ähnliche Projekte verdorben hat. Einfach weil es etwas so Besonderes war. Bryan Fullers Vision, die er tatsächlich umsetzen durfte, war noch viel radikaler, brillanter und spezieller als eigentlich alle anderen Serien dieser Tage. Und das will was heißen! Dem Vergleich mit „Hannibal“ würde jedenfalls keine andere Serienrolle standhalten. Zumindest im Moment noch nicht.

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