Totalausfall: H&M erlebt gerade einen wahren Shitstorm
Das schwedische Modehaus H&M steht aktuell massiv in der Kritik. Der Auslöser: Ein Werbefoto mit einem schwarzen Jungen, der einen Pullover mit der Aufschrift „Coolest Monkey in the Jungle“ trägt. Die Modebloggerin Stephanie Yeboah machte auf Twitter darauf aufmerksam. Seitdem wächst die Kritik zu einem regelrechten Shitstorm heran.
Whose idea was it at @hm to have this little sweet black boy wear a jumper that says ‘coolest monkey in the jungle’?
I mean. What. pic.twitter.com/6AJfMdQS4L
— Stephanie Yeboah (@NerdAboutTown) 7. Januar 2018
Brisanter wird der Fall dadurch, dass es ein ähnliches Werbefoto mit einem weißen Jungen gab. Mit dem Unterschied: auf dem Pullover stand „Survival Expert“. Ergo: Ein schwarzer Junge ein „Affe“? Und ein weißer ein „Überlebenskünstler“? Wtf.
Nach massiver Kritik hat H&M reagiert und die besagten Werbefotos gelöscht sowie sich dafür entschuldigt. Aber bereits jetzt trägt der Konzern einen Schaden davon. Wichtige Gesichter wie etwa der kanadische Sänger von The Weeknd, der für das Modehaus eine eigene Kollektion kreiert und auch für H&M gemodelt hat, distanzieren sich öffentlich und erklären das Ende ihrer Zusammenarbeit mit dem Unternehmen.
woke up this morning shocked and embarrassed by this photo. i’m deeply offended and will not be working with @hm anymore… pic.twitter.com/P3023iYzAb
— The Weeknd (@theweeknd) 8. Januar 2018
Am Ende bleibt die Frage im Raum, wer eigentlich solche Kampagnen entwirft, prüft und absegnet? Es sollte hinlänglich bekannt sein, dass die Bezeichnung „Affe“ für einen Menschen mit schwarzer Hautfarbe rassistisch ist. Punkt. Das scheinen nun auch endlich manche Leute bei H&M kapiert zu haben.